Pferdephysiotherapie

Der Begriff "Physiotherapie" kommt aus der Humanmedizin. Verschiedene Therapiemöglichkeiten und Techniken stehen uns dafür zur Verfügung. Dort wo Medikamente nicht mehr wirken, Ärzt vor Therapiemaßnahmen kapitulieren, weil Ihre Therapie nicht mehr anschlägt, ist es möglich, durch verschiedene Anwendungen der physikalischen Therapie doch noch Linderung, Schmerzreduzierung und auch Heilung zu erbringen. Das Pferd ob Freizeit-Zucht oder Sportpferd leidet genauso unter Erkrankungen und Störungen des Bewegeungsapparates wie wir Menschen. Hier kann Physiotherapie Beschwerden und Verletzungen unterstützend begleiten und die Heilung damit positiv beeinflussen wie beschleunigen.

Im Vordergrund der Pferdephysiotherapie steht die Gesunderhaltung unseres Pferdes. mittels Massagen, Dehnungstechniken, Mobilisierungen, Magnetfeldtherapie, Lasertherapie, Elektrotherapie, MaRhyThe, Hydrotherapie, Lymphdrainage, passive und aktive Bewegungstherapie und der manuellen Therapie werden Erkrankungen oder Störungen des Bewegungsapparates beim Pferd behandelt und das Zusammenspiel aller organischen Systeme (Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke, Nerven, Organe, Stoffwechsel) gefördert und die physiologische Beweglichkeit wiederhergestellt.

Die Pferdephysiotherapie kann durch eine korrekte Befunderhebung und die sich daran anschliesende Behandlungs und Korrekturmaßnahme, die Bewegung Ihres Pferdes optimieren, seine Vitalität deutlich verbessern und das Wohlbefinden Ihres Pferdes steigern

Für Beratung, Fragen und Termine stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Wann Physiotherapie?

 

Wenn Sie unten stehende Symptome an Ihrem Pferd beobachten sollten Sie berücksichtigen, dass es Probleme im Bewegungsapparat hat, haben kann. Hier wird empfohlen sich an einen fachkundigen Pferdephysiotherapeuten zu wenden.

 

Ihrem Pferd kann geholfen werden!

 

 

 

Beim Putzen:

  • Haut/Fellzucken beim berühren & putzen
  • Beim putzen drückt das Pferd den Rücken weg oder pumpt die Rückenmuskulatur auf
  • Hufe geben nur schlecht bis garnicht..
  • Empfindlichkeit beim berühren des Kopfes besonders Ohrenbereich
  • Gifteln, grandeln beim putzen, striegeln
  • Verhärtungen in Gewebe/Muskulatur, warme, heisse und kalte Stellen am Körper

 
Verhaltenssignale & Körpersprache

  • Zähneknirschen, Kopfschütteln, mit untere Extremitäten nervös in die Luft kicken
  • Schweifklemmen, Schweifschlagen, Schweifschiefhaltung im Stand wie in der Bewegung
  • Auffälliges entlasten einer Gliedmaße
  • Nervöser Blick, Pferd häufig bis immer unter Spannung
  • Schreckhaft
  • Schnelles schwitzen und langes nachschwitzen


Beim Satteln:

  • Ohren anlegen, ausweichen
  • Beim Auflegen von Satteldecke und Sattel Zähneknirschen, in die Luft beisen oder den Mensch versuchen zu beisen/treten ( Sattelzwang ) beim Gurt anlegen aufpumpen, Rücken weg drücken wie schon genannte Abwehrreaktionen


Beim Reiten:

  • Taktfehler
  • Kreuzgallop
  • Kürzer treten
  • Keine Dehnung möglich
  • Kein Abstellen des Halses nach links/rechts möglich Pferd wehrt sich
  • Rittigkeitsprobleme
  • Wehrt sich gegen Reiterschenkel und Hand
  • Geraderichten schwer bis garnicht möglich ...Pferd läuft schief
  • Lässt sich schlecht bis nicht biegen auf einer Hand wie auch auf beiden
  • Stolpern vorne und/oder hinten wegsacken der Gliedmaßen
  • Hinterhand kann keine Last aufnehmen, schleifende Hinterhand/Zehe
  • Widersetzlichkeit wie buckeln, steigen, verweigern,
  • Pferd muskelt nicht auf trotz Training
  • Rückwärtsrichten von Boden aus wie beim reiten macht Probleme, kann nicht gerade rückwärts gehen ( weicht zu einer Seite aus ) reisst den Kopf dabei hoch
  • Zähneknirschen, Kopfschlagen, Kopfschiefhaltung beim Reiten
  • Kaut nicht ab, legt Zunge über das Trensengebiss, beißt aufs Trensengebiss und hält fest

 

Beim Longieren:

  • Zieht nach aussen
  • Kann sich im Hals nicht nach innen biegen & dehnen
  • Fällt auf die innere Schulter
  • Weicht mit der Hinterhand nach aussen oder innen aus
  • Kann sich nicht nach vorwärts/abwärts dehnen
  • Taktfehler
  • Gallopiert falsch an oder fällt in den Kreuzgallop
  • Geht Pass 
     

 



Indikationen Pferde-Physiotherapie

 

  • Alle muskuläre Probleme wie zu hoher zu niedriger Tonus
  • Muskelverhärtungen/Verspannungen, Muskelatrophie,
  • Blockaden der Wirbelsäule
  • Hartspann, Myogolosen
  • Blutergüsse, Ödeme
  • Phlegmone chronisch wie akut, probleme im Lymphsystem, angelaufene Beine
  • Sehnen und Bänderverletzungen, Fesselträgerentzündungen, Ringbandentzündungen
  • Kapselschäden, Gelenksentzündungen, Arthritis/Arthrose, Spat; Hufrolle,
  • Narbenbehandlung bei allen Sehnen und Bandschäden wie nach Kolik-Op. Koliknarben behandeln verhindert Entzündungen der Narbe und kann die Kolkanfälligkeit verringern
  • Kolikanfällige Pferde ( Blockaden in der Statik können Auslöser von Koliken sein )
  • Schlecht heilende Wunden, wildes Fleisch, unterstützung der Wundheilung, wildes Fleisch ( Matrix-Rhythmus-Therapie kommt hier auch erfolgreich zum Einsatz )
  • Unklare Lahmheiten trotz Entzündungshemmer & Schmerzmittel keine bis nur geringe Verbesserung, Bei Belastung wiederkehrende Lahmheit
  • Hufrollenbefund
  • Ataxie, Kissing Spines, Kreuzverschlag,
  • Nach Unfällen, Trauma, Stürze
  • Hahnentritt, shivering Syndrom
  • Dysbalance in der Statik zb durch Wachstum und im Alter
  • Zur Prävention, Prophylaxe immer besser als Therapie
  • Nach Operationen, Reha unterstützend, muskulärer Aufbau wie im Aufbautraining

 

Vorher/nachher Beispiel

Video Matrix-Rhythmus-Therapie Dr. Randoll

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